Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in den letzten Monaten haben wir in Sachen Flüchtlingshilfe Großartiges geleistet – als Gemeinde – genauer gesagt als Gemeinschaft. Wir haben mehr als 80 Menschen aus der Ukraine bei uns aufgenommen, die aufgrund des schrecklichen Krieges aus ihrer Heimat fliehen mussten – überwiegend Frauen, Kinder und Senioren. Einige flohen gleich zu Beginn aus dem schwer umkämpften Osten. Sie kamen z.B. nach einem Bombenangriff gerade noch aus dem schützenden Keller, aber das Haus über ihnen war völlig zerstört. Andere mussten in Kiew tagelang warten, bis eine relativ sichere Fluchtroute für Busse geöffnet wurde. Wieder andere schlugen sich mit ihren kleinen Kindern zur polnischen Grenze durch und landeten dann zunächst in einem großen Flüchtlingslager in Berlin, bevor sie mit dem Zug bei uns ankamen. Zuletzt flohen viele aus der Millionenstadt Odessa am schwarzen Meer, als auch diese bombardiert wurde. Alle haben eine lange und anstrengende Flucht hinter sich gebracht und mussten liebe Menschen zurücklassen. Manche brachten ihr Baby und eine kleine Tasche mit, besaßen aber nur die Kleidung und die Schuhe, die sie am Leib trugen.
Somit waren wir gefordert und haben mit vereinten Kräften geholfen.
Das Team der Flüchtlingshilfe bot Sprachkurse an, unterstützte bei Behördengänge, organisierte Fahrdienste und ganze Umzüge, war seelsorgerisch aktiv und versorgte die Geflüchteten in den ersten Wochen mit den Dingen des täglichen Bedarfs. Daher möchte ich an dieser Stelle allen, die sich hier eingebracht haben – sei es bei einzelnen Aktionen oder auch mit täglichen Einsätzen- ein herzliches Dankeschön sagen.
Euer Einsatz hat weit über unsere Gemeindegrenzen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt und ich wurde viele Male auf Stadt- und Landkreisebene gefragt, wie wir das alles hinbekommen. Ich antworte dann immer, dass das eine Teamleistung ist und dass bei uns – gefühlt – alle irgendwie mit angepackt haben.
Neben dem Team der Flüchtlingshilfe gilt es zuallererst die Gastfamilien zu nennen, die zum Teil in ihren eigenen Häusern mit gemeinsamer Küchennutzung Wohnraum angeboten haben. Andere haben Einliegerwohnungen, Gästebereiche oder Büroräume extra hergerichtet und wieder andere haben ganze Häuser zur Verfügung gestellt – so z.B. auch die evangelische Kirchengemeinde, die das Pfarrhaus in Albertshausen an 3 ukrainische Frauen mit 5 Kindern vermietet hat. Allen, die auf diese Weise für einen sicheren Zufluchtsort gesorgt haben, sage ich „Vergelt`s Gott!“
Und auch für all Ihre Spenden möchte ich mich – auch im Namen der Ukrainerinnen und Ukrainer ganz herzlich bedanken. Uns erreichten in den letzten Monaten auf den unterschiedlichsten Wegen zahlreiche Geldspenden und auch bei den Sachspenden, zu denen wir immer wieder aufgerufen haben, war Ihre Hilfsbereitschaft enorm. Fast alles, wonach wir gesucht haben, wurde uns per Email angeboten oder einfach vorbeigebracht – aus allen Gemeindeteilen und darüber hinaus. Ein voller Erfolg und wichtiger Baustein waren auch die Spendenaktionen im Dorfladen Uengershausen und beim Spiegel in Reichenberg. So wurden z.B. ca. 530 Spendentüten von Ihnen gekauft – in einem Gesamtwert von knapp 5.300 Euro. Damit haben Sie alle einen äußerst wertvollen Beitrag für die Versorgung der Geflüchteten mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln u.v.m. geleistet.
Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, dass sich meine Zeilen heute wie ein Résumée lesen, dann liegt das daran, dass wir mittlerweile einen wichtigen Meilenstein erreicht haben: Seit dem 1. Juli erhalten alle Geflüchteten im Markt Reichenberg ihre finanzielle Unterstützung vom Staat und sind somit in der Lage, ihren grundlegendsten Bedarf selbst zu decken. Das ist äußerst erfreulich und entlastet insbesondere unser Team Sachspenden, das wochenlang täglich und zuletzt 3x pro Woche für die Versorgung von ca. 80 Menschen gesorgt hat.
Wichtig ist mir an dieser Stelle zu erklären, dass die Ukrainer zwar dasselbe monatliche Geld wie ein Hartz IV – Empfänger bekommen, dass sie aber – anders als die meisten Deutschen – keinen Grundstock an Haushaltsgegenständen, Kleidung usw. besitzen. Daher ist es für sie – insbesondere in der Anfangszeit – eine echte Herausforderung, mit dem Geld zurechtzukommen. Somit war es für unser Team Sachspenden schnell klar, dass unsere Unterstützung in modifizierter Form weitergehen muss. Mehr dazu erfahren Sie auf der Titelseite.
Da wir nicht wissen, wie sich die Situation weiterentwickelt, halten wir sie weiterhin wie gewohnt hier auf der Gemeindehomepage, sowie auf Facebook (Stefan Hemmerich – Markt Reichenberg) und Instagram (stefan.hemmerich) auf dem Laufenden.
WICHTIG: Wir sind nach wie vor dringend auf der Suche nach Wohnraum, da einige der Geflüchteten nicht dauerhaft in ihren jetzigen Unterkünften bleiben können. Falls Sie eine Wohnung an Ukrainer vermieten möchten, dann melden Sie sich bitte per Email an fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de .
Spendenannahmestelle im Markt Reichenberg:
Ehemalige Gemeindebücherei, Wolffskeelhalle, Reichenberg
Mo + Mi: 18.00 – 18.45 Uhr
(bis einschließlich Mi, 03.08. – dann 4 Wochen Sommerpause!)
BENÖTIGT WERDEN:
- WC-Papier, Küchenrolle
Haushaltsgegenstände:
- Besteck
- Töpfe
- Pfannen
Haushaltsgeräte:
- Waschmaschinen
- kleiner Gefrierschrank
Sonstiges:
- Schirme, Knirpse
- Handtücher u. Badetücher
- Fahrradzubehör (-körbe, -schlösser, -reparatursets)
- Gymnastikmatte
- Stoffe u. Nähzubehör
- einfache Autositzerhöhungen für größere Kinder
- Schreibtischlampen
- Kommoden
Wenn Sie größere Gegenstände (z.B. Fahrräder, Roller, Waschmaschinen, Möbel o.ä.) spenden möchten, schicken Sie uns bitte Ihr Spendenangebot - möglichst mit Foto - per Email an fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de schicken. Wir fragen dann gezielt nach und melden uns bei Bedarf bei Ihnen.
Geldspenden werden vorerst nicht mehr benötigt.
Kontakt bzgl. Flüchtlingshilfe im Markt Reichenberg:
Email: fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de
Uns haben in der letzten Woche zwei eindrucksvolle und sehr berührende Briefe von Ukrainerinnen erreicht, die an die ganze Gemeinde gerichtet sind. Wir haben diese für Sie ins Deutsche übersetzt, s. unten!
Herzliche Grüße
Ihr Stefan Hemmerich
1. Bürgermeister
Ein Dankeschön aus Odessa
Die Entfernung zwischen Reichenberg und Odessa beträgt 2017,6 km. Entfernung scheint in meinem Fall aber nichts zu bedeuten, da ich nun seit 2 Monaten Teil eurer wundervollen Gemeinschaft bin.
In diesen Tagen sind meine Familie und ich gezwungen, in Odessa zu bleiben, und als ich meine 18-jährige Tochter Ulyana allein nach Deutschland schickte, fühlte ich sowohl Erleichterung – dass sie nicht mehr von russischen Raketen bedroht wird – als auch große Angst, ob sie es schaffen wird, sich in einem anderen Land ohne familiäre Unterstützung anpassen zu können.
Glücklicherweise landete sie in Reichenberg und erhielt so viel Wärme und Fürsorge, dass meine Sorgen zurückgelassen wurden. Ulyana kam an einem Samstag an und es warteten bereits Lebensmittelvorräte am neuen Ort auf sie. Es gab so viele Leckereien, dass es für mehr als eine Woche reichte ????. Ihr habt sie aufrichtig willkommen geheißen, gefragt, wie sie sich eingelebt hat und ob sie genug hat. Sie erhielt Zimmerpflanzen, eine Kaffeemaschine und ein Fahrrad. Und wisst Ihr, die Hauptsache sind überhaupt keine Dinge, sondern die gute Einstellung der Menschen zueinander. Ulyana erzählt mir jeden Tag von Euch, von den Ereignissen der Gemeinde und ich stelle sie mir so klar vor, als wäre ich dabei. Ich habe mit euch sowohl das Maibaumfest als auch das Deutsch-Ukrainische Festival im Mai besucht, war im Rathaus und in der Wolffskeelhalle und neulich auch im Repair Cafe. ????
Von ganzem Herzen danke ich Bürgermeister Stefan Hemmerich und seiner Frau Manuela, Frau Marion Koblenz und Frau Ursula Schmidt, sowie den Mitarbeiterinnen des Rathauses Frau Fabienne Kohmann und Frau Marita Scheuermann für ihre große Geduld und stete Freundlichkeit. Leider kenne ich nicht die Namen all der wunderbaren Menschen, ich möchte Ihnen aber allen meinen Dank aussprechen!
Natürlich hören Sie Dankesworte von den Ihnen nahestehenden Ukrainern, aber stellen Sie sich vor, wie weit das Echo Ihrer Taten, Ihrer erstaunlichen Freundlichkeit, Ihres Verständnisses und Ihrer Unterstützung reicht! Und wie wichtig diese Unterstützung für uns ist, wo immer wir sind.
Wissen Sie einfach, dass jeden Tag, wenn Sie "Guten Morgen!" zu meiner Tochter sagen, ich Ihnen allen auch einen guten Morgen wünsche. Und ich glaube, wir werden einen weiteren wunderbaren Tag haben. Zusammen.
Kateryna, 01.07.2022 Odessa, Ukraine
Ein Dankeschön aus Reichenberg
Ich möchte einen Brief unendlicher Dankbarkeit schreiben. Danke an das deutsche Volk, von dem ich noch meinen Kindern, Enkeln und Urenkeln erzählen werde.
Als wir hierherkamen, wollten wir nicht nach Deutschland - wir verließen die Ukraine.
Wir wussten nicht, was in einem neuen Land auf uns zukommt. So einen herzlichen Empfang haben wir sicher nicht erwartet.
Wir Ukrainer befanden uns zum ersten Mal in einer solchen Situation – einer Situation der Angst und absoluten Hilflosigkeit, einer Situation, in der wir unsere Zukunft für das nächste Jahr oder den nächsten Monat nicht verstehen. In einer Situation, in der es keinen Halt und keinen Boden unter den Füßen gibt.
Aber der Glaube an das Leben und an die Welt und an die Gerechtigkeit kehrt Stück für Stück zurück, dank der vertrauenswürdigen Menschen, die uns umgeben.
Ich möchte sie auflisten und vorstellen:
Die Hauptperson, dank der ich in Deutschland gelandet bin, ist Kateryna Daschkovska und ihre wunderbare Familie. Katya war meine Studienkollegin und sie war ganz sicher nicht verpflichtet, mich und meine Familie aufzunehmen. Aber ohne zu zögern sagte sie „Geh!“ zu mir. In der Anfangszeit lebten 22 Menschen unter dem Dach von Katyas Haus.
Schon nach drei Tagen meines Aufenthaltes in der Gemeinde Reichenberg wurde mir, meinen Kindern und meiner Schwiegermutter von Karin und Harald Brodwolf eine hervorragende Unterkunft angeboten. Sie haben uns einen Teil ihres Hauses überlassen und alles mit so viel Sorgfalt und Herzlichkeit für uns hergerichtet - sie haben die Möbel arrangiert, sie perfekt geputzt, die Küche mit allem ausgestattet, was zum Kochen und Wohnen notwendig ist.
Wir hatten alles, das wichtig war und begannen unser Leben von vorne. Karin macht unser Leben schön, Harald lehnt kleinere Reparaturen nie ab - er ist ein sehr guter Handwerker und hat viele verschiedene notwendige Werkzeuge. Ihre beiden Söhne sind wunderbare junge Menschen, mit denen es sehr leicht ist, sich zu verständigen. Ich spüre jeden Tag ihre Liebe und Fürsorge. Das gibt Kraft und ich bin froh, dass wir im Haus dieser wunderbaren Familie gelandet sind.
Es ist wichtig anzumerken, dass sich auch Karins Nachbarn und Freunde um unsere Integration bemüht haben. Die Nachbarin Andrea, eine freundliche Frau, hat unserem Hund "heimlich" Leckerchen vor die Tür gestellt. Marion, unsere liebe Marion, ist für mich und meine Mutter eine echte Freundin geworden. Sie ist eine Handarbeits-Gleichgesinnte und unterstützt uns mit vielen Dingen - vor allem mit menschlicher Zuwendung. Marion stellte uns auch ihre Familie vor: Tochter Lara, Schwester Claudia (sie hat mir mehr als einmal mit meinem Hund geholfen), Nichte Lotta - sie sind alle sehr nett zu uns und versuchen uns in allem zu unterstützen.
Ich möchte auch Frau Gahn und den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschule und dem Team der Mittagsbetreuung meinen tiefen Dank aussprechen für die Fürsorge, Wärme und Freundlichkeit, mit der sie unsere Kinder umgeben haben!
Am liebsten würde ich alle Mitbürger nennen, aber das wäre eine Menge Text. Wir Ukrainer sind jedenfalls alle sehr dankbar für den herzlichen Empfang!
Es ist mir auch sehr wichtig, die Menschen zu nennen, die zum Zentrum der Hilfe und Fürsorge für die Ukrainer in Reichenberg geworden sind - das sind Bürgermeister Stefan Hemmerich und seine wunderbare Seelenverwandte Manuela. Es ist schwer vorstellbar, dass „Mer Büchi“ (der Bürgermeister meiner Heimatstadt Butscha) auf dem Heimweg Lebensmittel ausliefert oder eine Mikrowelle vorbeibringt. Manuela leitet eine Gruppe mit allen Geflüchteten in einem sozialen Netzwerk, wo sie alle Bedürfnisse derer überwacht, die kommen, und versucht, den Menschen zu helfen, alles, was sie brauchen, in kurzer Zeit zu bekommen. Der Umfang dieser Arbeit ist enorm, denn die Zahl der Ukrainer in unserer Gemeinde nähert sich 100.
Diese Haltung der Deutschen gegenüber den Ukrainern ist sehr berührend und weckt den Glauben an die Menschen, an das Glück und an die Tatsache, dass das Gute siegt!!!
Ich sage tausendmal Danke!
Valeriia aus Butscha, Ukraine, 03.07.2022, Reichenberg
Kinderkleider-u.v.m.-Markt am Dienstag, 24. Mai
Beim Kinderkleider-Markt der ev. Kita Reichenberg am 15. Mai bekam das Team der Flüchtlingshilfe im Markt Reichenberg einen eigenen Stand. Danke an den Elternbeirat, der das Ganze organisiert hat. Dort wurde Kinderkleidung u.v.m. verkauft, die – überwiegend von den Teammitgliedern selbst – eigens zu diesem Zweck gespendet worden war. Die Geflüchteten im Markt Reichenberg halfen tatkräftig mit und konnten an diesem Stand natürlich kostenlos Kleidung für ihre Kinder mitnehmen. Mit dem Erlös des Standes, knapp 300 €, können nun weitere Lebensmittel und Hygieneartikel für die mittlerweile 79 Geflüchteten im Markt Reichenberg gekauft werden.
Da noch sehr viele Kleidungsstücke, Kinderwägen, Reisebettchen usw. übrig sind, die von den Geflüchteten nicht benötigt werden – während nach wie vor große Mengen an Dingen des täglichen Bedarfs gebraucht werden, veranstaltet unser Team der Flüchtlingshilfe kurzerhand einen weiteren Kinderkleider-u.v.m.-Markt. Dieser findet am Dienstag, 24.05.22 von 14.00 bis 19.00 Uhr vor dem ehemaligen Büchereiraum in der Wolffskeelhalle statt. Natürlich kommt auch hier wieder der gesamte Erlös den Geflüchteten in unserer Gemeinde zugute und wird überwiegend in Lebensmittel investiert.
Ich lade Sie daher herzlich dazu ein: Schauen Sie vorbei! Machen Sie ein paar schöne Schnäppchen für Ihre Kids und tun Sie dabei gleichzeitig etwas Gutes! Danke für Ihre Unterstützung – denn jeder Euro hilft.
Eröffnung Kneippbecken am So, 22. Mai: ein deutsch-ukrainisches Fest
Sie sind alle herzlich eingeladen zur offiziellen Eröffnung unseres Kneippbeckens am Wasserhäusle in Albertshausen am Sonntag, den 22. Mai 2022 um 14.30 Uhr.
Bei Kaffee & Kuchen und anschließendem Bratwurstgrillen wollen wir das Projekt, das durch Fördergelder aus dem „Regionalbudget“ der Allianz Fränkischer Süden entstanden ist, mit Ihnen feiern.
Unterstützt werden wir dabei auch von den Geflüchteten aus der Ukraine in unserer Gemeinde. Freuen Sie sich auf ein schönes Rahmenprogramm (auch für Kinder) mit vielen Überraschungen.
Feiern wir gemeinsam ein deutsch-ukrainisches Fest!
Stand der Flüchtlingshilfe beim Kinderkleider-Markt in der Wolffskeelhalle am 15. Mai
Beim Kinder-Kleidermarkt des Elternbeirats der ev. Kita Reichenberg am Sonntag, den 15.05.22 baut das Team der Flüchtlingshillfe im Markt Reichenberg zusammen mit einigen UkrainerInnen einen Stand auf. Hier wird Kinderkleidung, -spielzeug usw. verkauft, das von den Geflüchteten selbst nicht benötigt wird, z.B. weil die Kleidergrößen nicht passen. Der gesamte Erlös wird für den Einkauf von Lebensmitteln und Hygieneartikeln für den täglichen Bedarf für die mittlerweile 74 Geflüchteten in unserer Gemeinde verwendet.
Das Team der Flüchtlingshilfe sagt schon im Voraus Danke für Ihre Unterstützung - denn jeder Euro hilft!
Einlass ist für Schwangere bereits um 12.30 Uhr,
Öffnungszeit: 13.00 - 16.00 Uhr
mit Kaffee & Kuchen (auch zum Mitnehmen), großer Tombola und Spielzeug-Flohmarkt
Ende April 22
O-Töne aus unserem Helferteam - "Team Sachspenden"
Marion Koblenz:
„Wir leben hier in Reichenberg zusammen mit den Ortsteilen in einer außergewöhnlichen und tollen Gemeinschaft. Wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.
Wenn man sich in die Lage der Ukrainer hineinversetzt, bleibt einem einfach nichts anderes, als zu helfen.
Allabendlich werden Spenden gebracht, und ich merke, wie sich nicht nur die Ukrainer darüber freuen, sondern auch die Spender. Direkt vor Ort können sie sich ein Bild davon machen, welche Dankbarkeit Ihnen entgegengebracht wird. Im Markt Reichenberg hat man verstanden, wie es ist, wenn das Notwendigste fehlt - und die ganze Gemeinde scheint zu helfen! Unsere Aufrufe, egal wie merkwürdig sie manchmal erscheinen (Backwaren, Nähmaschine usw.) - werden wahrgenommen - und oft steht das Gewünschte am selben Tag, oder ein paar Tage später zur Verfügung. Gebracht, von aufmerksamen Bürgern. All´ das sind Dinge, die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.
Unseren mittlerweile (fast) üblichen Spruch: „Everybody needs a Klaus!“ müssten wir eigentlich durch viele weitere Namen ergänzen, nämlich Manu, Tanja, Stefan, Helmut, Andi, Carsten... und, und, und
- ja - es gibt viele, die gerne und ganz toll helfen (und eigentlich müsste jeder und jede an dieser Stelle erwähnt werden!) DANKESCHÖN!“
Stefanie Adams-Figuero:
„Ich weiß nicht, was mich mehr bewegt:
- die Spendenbereitschaft der Menschen weit über unsere Gemeindegrenzen hinaus,
- was im Willkommens-Café jeden Abend gleich wieder rauswandert,
- die strahlenden Gesichter unserer mittlerweile weit über 60 ukrainischen Gäste, die SO DANKBAR sind für jede Küchenrolle, jedes Päckchen Nudeln, Hygieneartikel usw.
- oder auch die strahlenden Augen der ehrenamtlichen Helfer, die wie ich auch, einfach nur stolz sind, was wir mit Hilfe so vieler Spender und helfenden Hände so alles bewegen.
Dieses Gefühl der Dankbarkeit und MENSCHLICHKEIT ist einfach unbeschreiblich. DANKESCHÖN an jeden, der uns bisher in irgendeiner Art und Weise unterstützt hat. Jedes Teilen von Aufrufen, jeder gespendete Euro, jede Sach- oder Lebensmittelspende trägt einen kleinen Teil zu etwas ganz, ganz Großem bei.“
Osterzeit
Viele von Ihnen sind unserem Aufruf auf Social Media gefolgt, in dem wir nach Spenden speziell für die Osterzeit gefragt haben. Mit Ihrer Hilfe konnte unser „Team Sachspenden“ den Geflüchteten mit Osterdeko, Süßigkeiten, besonderen Lebensmitteln (wie Kasselerbraten) u.v.m. eine Freude bereiten. Danke an Monika Lang für den Tipp und das Rezept für ukrainisches Osterbrot! Auch die Backzutaten dafür wurden den Ukrainern durch unser Team zur Verfügung gestellt.
Als Dankeschön haben viele von Ihnen dann am ukrainischen Osterfest (24. April) vielen Helfern ebenfalls eine große Freude gemacht, indem sie uns selbstgebackenes Osterbrot geschenkt haben – gebacken wurde es in Blechdosen und es war wirklich köstlich.
04.04.22
Ab Dienstag, 05.04.22 befindet sich die Spendenabgabestelle in Reichenberg nicht mehr im Galeriegebäude, sondern im ehemaligen Raum der Gemeindebücherei in der Wolffskeelhalle. Die Zeiten bleiben gleich: Mo-Fr, ca. 18.00 - 18.15 Uhr u. Sa, ca. 12.30 - 12.45 Uhr.
Vielen Dank für jede einzelne Spende!
02.04.22
Zwei Kleideraktionen an einem Tag für die Geflüchteten in unserer Gemeinde
Manche der Menschen aus der Ukraine, so hatte das Team der Flüchtlingshilfe erfahren, besaßen nach ihrer Flucht nur die Kleidung und die Schuhe, die sie am Körper trugen. Das war der Grund für zwei erste kurzfristige Kleideraktionen am Samstag, den 26.03.22., die mit der großen Unterstützung von ganz Vielen organisiert werden konnten.
Durch ein Mitglied des Markt Reichenberger Teams entstand der Kontakt zum Kleidermarktteam aus Winterhausen, das am Samstag einen Kinderkleidermarkt auf die Beine gestellt hatte. Die Ehrenamtlichen boten den ukrainischen Familien ein separates Zeitfenster an und übergaben den Müttern vor Ort für jedes Kind einen 30 Euro-Einkaufsgutschein. Eine völlig überraschende und überaus großzügige gemeindeübergreifende „Nachbarschaftshilfe“! Von den Bargeldspenden, die beim Edeka Spiegel in Reichenberg bis zu diesem Zeitpunkt zusammengekommen waren, war es möglich, den Familien weitere 15 Euro pro Kind mitzugeben. Auch die Frage, wie alle nach Winterhausen kommen, konnte zum Glück schnell beantwortet werden, denn Lothar Steigerwald vom Reichenberger Omnibusunternehmen Steigerwald erklärte sich großzügigerweise bereit, die 30 Ukrainer kostenlos nach Winterhausen und wieder zurückzufahren. Begleitet wurden sie von einer unserer Dolmetscherinnen und einem weiteren Helfer aus dem Team. So wurde sogar die gemeinsame Busfahrt ein schönes Gemeinschaftserlebnis und alle kamen glücklich und mit vielen nützlichen Sachen mittags wieder in Reichenberg an. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese wunderbare Aktion möglich gemacht haben!
Zeitgleich nahmen vormittags andere ehrenamtliche Helfer in der Wolffskeelhalle die Kleiderspenden für Erwachsene an, zu denen wir ein paar Tage zuvor über Social Media und die Gemeindehomepage aufgerufen hatten. Zahlreiche Spendenwillige kamen um 10.00 Uhr und brachten Kleider, Schuhe, Handtaschen, Gürtel und vieles mehr. Diese wurden auf Tischen in der ganzen Halle aufgebaut. Die Geflüchteten konnten dann am Nachmittag zwei Stunden lang bei einem „Free Shopping Event“, zu dem wir sie in einer gemeinsamen WhatsApp-Gruppe eingeladen hatten, durch die Reihen bummeln und sich passende Dinge aussuchen. Die Menschen, die in den Gemeindeteilen Albertshausen, Lindflur, Uengershausen und Fuchsstadt untergebracht sind, wurden dafür eigens von unserem Team Mobilität abgeholt. Die Erleichterung und Freude über dieses Angebot war allen Geflüchteten anzusehen und die Dankbarkeit war groß als sie sich am Ende bepackt mit mehreren Tüten verabschiedeten. Etwa die Hälfte der Spender kam um 15.30 Uhr erneut zur Halle und holte die nicht benötigten Sachen wieder ab. Somit blieb erfreulicherweise nur so viel übrig, dass es für das Team der Flüchtlingshilfe händelbar war. Diese Dinge wurden nach Größen sortiert in einem Raum der Halle zwischengelagert und werden dort an weitere Geflüchtete ausgegeben, die noch bei uns ankommen. Auch für diese großartige Aktion geht ein herzlicher Dank an alle Beteiligten – an die ehrenamtlichen Helfer und alle, die uns mit Spenden unterstützt haben.
25.03.22
Mainpost-Bericht:
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/die-grosse-hilfsbereitschaft-einer-gemeinde-wie-reichenberg-sich-fuer-gefluechtete-einsetzt-art-10758171
20.03.22
19.03.22
18.03.22
VIELEN DANK AN DIE REICHENBERGER NIKOLÄUSE
„Wir helfen da, wo andere Hilfe endet.“ steht auf der Homepage der Reichenberger Nikoläuse e.V. www.reichenberger-nikoläuse.de
Nach meiner Schilderung der aktuellen Situation der Geflüchteten bei uns (finanzielle Unterstützung dauert noch usw.), hat sich die Vorstandschaft kurz beraten und den Satz sozusagen an die Situation angepasst: „Wir helfen da, wo andere Hilfe noch nicht beginnt.“ Die Nikoläuse spenden einen 50€-Edeka-Einkaufsgutschein für alle Menschen (aktuell 37), die bereits in unserer Gemeinde angekommen sind. Schnelle und unbürokratische Soforthilfe! Genau das wird gerade dringend gebraucht. Die Gutscheine werde ich heute noch - zusammen mit einer Spendentüte voller Lebensmittel pro Person - an alle ukrainischen Familien im Markt Reichenberg verteilen. DANKE! oder Spasybi (ukrainisch) oder Spasibo (wie man im russischsprachigen Teil der Ukraine sagt, aus dem die meisten Menschen bei uns kommen)!
NEUE ABGABESTELLE FÜR SACHSPENDEN AM WILLKOMMENS-CAFE
Ab sofort können bestimmte Sachspenden (s. unten!) für die Geflüchteten im Markt Reichenberg (aktuell 37 Menschen) direkt am Willkommens-Café abgegeben werden, wo sie von unseren ehrenamtlichen Helfern in das Mitnehmregal geräumt werden. Von Montag bis Samstag werden die Spendentüten bei Bäckerei / Edeka Spiegel in Reichenberg und die Spendenkisten im Dorfladen Uengershausen vom Helferteam abgeholt und dann zum Willkommens-Café im Galeriegebäude gebracht. Mo-Fr: ca. 18.00-18.15 Uhr Sa: ca. 12.30-12.45 Uhr In dieser Zeit nimmt das Helferteam vor Ort auch bestimmte Spenden von Ihnen direkt an:
- Lebensmittel (auch für die Kühlung!)
- Hygieneartikel (Duschgel & Shampoo haben wir aktuell genug)
- & die Sachspenden, zu denen wir gezielt (vorwiegend über die Facebook- und Instagram-Stories) aufrufen.
- Schulmaterial: Buntstifte, Füller, Bleistifte, Spitzer, Radiergummi, Lineal, Schulhefte, Blöcke, Zeichenblöcke, Schnellhefter, Wachsmalkreiden, Wassermalkästen, Pinselsets, Kinderscheren usw
- Flüssigwaschmittel.
Wir können aus Platzmangel keine Kleidung mehr annehmen. Dazu rufen wir bei Bedarf gezielt mit konkreten Angaben auf.
Derzeit benötigen wir auch kein Kinderspielzeug und keine Schulranzen mehr!
Vielen Dank für Ihre große Hilfsbereitschaft!
17.03.22
Es gibt eine weitere, ganz unkomplizierte Möglichkeit, etwas für die Geflüchteten im Markt Reichenberg zu spenden: im DORFLADEN UENGERSHAUSEN. Hier steht eine Kiste, in die Sie nach dem Einkaufen einfach etwas hineinlegen können. Das Team der Flüchtlingshilfe holt die Sachen täglich abends ab und bestückt damit das Mitnehm-Regal im Willkommens-Café. DANKE an das Team des Dorfladens, an den AK Mobilität für die Fahrdienste und DANKE für jede einzelne Spende!!!
16.03.22
15.03.22
1. WILLKOMMENS-TREFF und nächste Schritte
Innerhalb weniger Tage ist es dem Team der Flüchtlingshilfe im Markt Reichenberg gelungen, einen ersten Willkommens-Treff zu organisieren. Dafür ein großes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!
Aus dem Mitmach-Café im Galeriegebäude wurde kurzerhand ein Willkommens-Café. Am Montagmorgen brachte der Bauhof drei ausgemusterte Regale der Gemeindebücherei in das Gebäude neben dem Rathaus in Reichenberg und mittags schon wurden diese mit den ersten Spenden gefüllt. Quasi über Nacht traf noch eine große Menge weiterer Spenden (insbesondere Schulranzen und Hygieneartikel) ein. Vielen Dank, an alle, die uns mit Spenden unterstützt haben!
Nach einer kurzen Begrüßungsrede, die Frau Daskhovska übersetzte, kamen alle miteinander ins Gespräch, denn es gab sehr viele Fragen. Für die Kinder war eine Spiel- und Bastelecke eingerichtet worden, in der die Kinder kleine Schlüsselanhänger aus Stoff fertigten und Kerzen mit Wachsplatten verzierten.
Am Ende bedankten sich die ukrainischen Familien sehr herzlich für alles. Besonders schön war es, ein paar strahlende Kinderaugen zu sehen, wenn sie sich eine neue Puppe oder einen Schulranzen ausgesucht haben.
Dieses Treffen war das erste von sicherlich ganz vielen dieser Art. Zudem werden in Kürze die ersten Sprachkurse starten.
In den nächsten Tagen wird sich das Team aber vorrangig um die Versorgung der Geflüchteten mit Lebensmitteln kümmern, da sowohl erste finanzielle Hilfen als auch eine Arbeitserlaubnis wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden. Wir sind diesbezüglich in Kontakt mit dem Landratsamt. Aufgrund unseres geleerten Lebensmittelregals haben wir heute im Anschluss an den Willkommens-Treff weitere gezielte Spendenaufrufe auf Social Media veröffentlicht: haltbare Lebensmittel (Nudeln, Reis, Sauce, Konserven, Brot, Wurst, Äpfel, Kekse, Nüsse…) sowie Kaffee, Tee, Milch, Zucker, Wasser, Trinkpäckchen o.ä. Diese können vorerst direkt im Rathaus abgegeben werden.
Morgen früh wird es zudem Gespräche mit unseren Nahversorgern (Spiegel, Dorfladen) geben bzgl. einfacher Spendenmöglichkeiten direkt in den Läden, die wir ganz kurzfristig umsetzen möchten, um den Bedarf der Familien bei uns vor Ort zu decken.
10.03.22
EINLADUNG ZUM 1. WILLKOMMENS-TREFF
Am Dienstag, den 15.03.22 ab 14.00 Uhr gibt es einen ersten Willkommenstreff im Galeriegebäude in Reichenberg - für Flüchtlinge, Gastfamilien und das Helferteam. Hier kann man sich kennenlernen und vernetzen, sich austauschen, Hilfe suchen und finden, bei einer Tasse Kaffe oder Tee entspannen u.v.m.
Auch für die Kinder ist natürlich etwas in Vorbereitung.
Dolmetscher aus unserem Arbeitskreis Sprache werden ebenfalls dabei sein.
Es gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht in Innenräumen. Für Geflüchtete wird es Selbsttests vor Ort geben.
Danke an alle ehrenamtlichen Helfer*innen und herzlich Willkommen an alle Ukrainer*innen, die schon bei uns in der Gemeinde angekommen sind!
08.03.22
2. Videokonferenz zur Bildung einer Steuerungsgruppe und fünf Arbeitskreisen die Flüchtlingshilfe im Markt Reichenberg, sowie zur Abstimmung der ersten Schritte
06.03.22
WOHNRAUM DRINGEND GESUCHT!
Im Laufe der Woche werden zahlreiche Flüchtlinge bei uns in Unterfranken und damit auch im @landkreiswuerzburg erwartet. Daher werden aktuell noch dringend Unterkünfte gesucht, die auch vom Landkreis angemietet werden können.
An alle Markt Reichenberger*innen: Wenn Sie etwas Geeignetes zur Verfügung stellen können: Melden Sie dies bitte auf der Online-Plattform unter www.landkreis-wuerzburg.de/ukraine-hilfe UND per Email an fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de
04.03.22 (auch im Mitteilungsblatt veröffentlicht)
Ihre Anteilnahme am Schicksal der Menschen in der Ukraine ist sehr groß. Das zeigen die vielen Anrufe und Emails, die mich in den letzten Tagen erreicht haben und auch die große Resonanz bei unserer ersten Videokonferenz zum Thema „Flüchtlingshilfe 2022 im Markt Reichenberg“ am 01.03.2022.
Aus allen fünf Gemeindeteilen sind bereits die verschiedensten Hilfsangebote eingegangen. Dafür möchte ich Ihnen meinen tief empfundenen DANK aussprechen. Ihre Solidarität berührt mich wirklich sehr.
Ich möchte Sie auch auf diesem Weg mit den wichtigsten Informationen aus unserer Gemeinde und dem Landratsamt versorgen. Vorab muss ich aber betonen, dass die Entwicklung beim Thema Flüchtlingshilfe – ähnlich wie bei Corona – sehr dynamisch ist. Ich kann Ihnen deshalb nur raten: Informieren Sie sich – wie schon bei Corona – auf der Homepage des Landkreises www.landkreis-wuerzburg.de/Ukraine-Hilfe und auf meinen Social Media-Kanälen (facebook: Stefan Hemmerich – Markt Reichenberg, Instagram stefan.hemmerich). Dann sind Sie immer möglichst gut im Bilde bezüglich der aktuellen Situation bei uns vor Ort.
- Die ersten zehn Flüchtlinge (Frauen und Kinder) sind bereits in Reichenberg eingetroffen und zunächst bei Verwandten oder Freunden untergekommen. (Stand: 04.03.22)
- Wir haben in der Videokonferenz am 01.03. eine Steuerungsgruppe gegründet, die sich wiederum in die Arbeitskreise SPRACHE, MOBILITÄT, KINDERBETREUUNG, FREIZEIT & KULTUR, SEELSORGE unterteilt. Für jeden Bereich wird es ehrenamtliche Hauptverantwortliche und ein Team von freiwilligen Helfern geben, die weitestgehend selbstständig arbeiten.
Von Seiten des Rathauses sind unsere Gemeindejugendpflegerin Julia Pietryga, die Leiterin unseres Familienstützpunktes Tanja Mergler und ich in der Steuerungsgruppe.
In einer zweiten Videokonferenz am 08.03. werden sich die einzelnen Arbeitskreise untereinander vernetzen und besprechen, wann und wie sie ggf. mit ihren Aktivitäten starten.
- Alle, die auch helfen möchten, schicken bitte Ihre Kontaktdaten (Name und Telefonnummer) per Email an fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de .
Bitte geben Sie auch an, in welchem Arbeitskreis Sie sich engagieren möchten. - Die Organisation und Kommunikation wird vorerst coronabedingt weiterhin in Form von Videokonferenzen o.ä. erfolgen, da wir die Einsatzfähigkeit des Helferteams möglichst sicherstellen möchten.
- Wenn Sie Flüchtlinge bei sich aufnehmen bzw. Wohnraum zur Verfügung stellen können: Melden Sie dies bitte über ein zentrales Online-Portal: landkreis-wuerzburg.de/Ukraine-Hilfe (s. QR-Code!).
Wer Hilfe bei der Eingabe benötigt, kann sich telefonisch an das Landratsamt wenden (Mo-Do: 8-16.30 Uhr, Fr: 8-13 Uhr unter Tel: 0931 / 8003-5100).
So wie es aktuell aussieht, sind evtl. keine großen zentralen Notunterkünfte nötig, wie wir es 2015 erlebt haben, da es eine hohe Bereitschaft gibt, Flüchtlinge privat unterzubringen. Es wird diesbezüglich auch Möglichkeiten der Vermietung geben. Näheres dazu erfahren Sie beim Landratsamt.
- Für Sachspenden ist eine gemeinsame Annahmestelle von Stadt und Landkreis in Planung. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden. Bis es so weit ist, können Sie die bereits etablierten Spendensammelstellen nutzen, die Sie in vielen Medienberichten und im Internet finden.
Falls es einen speziellen Bedarf von Flüchtlingen im Markt Reichenberg geben sollte, würden wir gezielt zu Sachspenden aufrufen. - Das Landratsamt geht davon aus, dass viele Dolmetscher benötigt werden und ist daher auf der Suche nach Freiwilligen. Diese können sich ebenfalls im Onlineportal (s. QR-Code!) melden.
- WICHTIG für die Flüchtlinge aus der Ukraine in unserer Gemeinde:
- Bitte melden Sie sich umgehend im Bürgerbüro im Rathaus in Reichenberg an. Vereinbaren Sie vorher möglichst unter Tel: 0931 / 60061-13 einen Termin.
- In einem zweiten Schritt muss die Registrierung im Landratsamt in Würzburg erfolgen. Dabei sind wir Ihnen gerne behilflich.
- Es gibt Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung (Infos über das Landratsamt).
- Falls Geflüchtete medizinische Versorgung benötigen, können wir gerne einen Kontakt vermitteln. Bitte schreiben Sie uns in diesem Fall eine Mail an fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de
- Die Corona-Testzentren in Stadt und Landkreis Würzburg bieten auch für geflüchtete Menschen aus der Ukraine kostenlose Antigen-Schnelltests an.
02.03.22
01.03.22
1. Videokonferenz zur Gründung eines Teams für die Flüchtlingshilfe im Markt Reichenberg
27.02.22
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
durch den schrecklichen und verabscheuungswürdigen Angriffskrieg Putins, gibt es aktuell eine große Fluchtbewegung in der Ukraine.
Deswegen halte ich es für wichtig, dass wir uns vorbereiten und die Organisationsstruktur für eine mögliche Flüchtlingshilfe in unserer Gemeinde schaffen.
Ich lade hiermit alle, die sich in einer Steuerungsgruppe für die Markt Reichenberger Flüchtlingshilfe 2022 engagieren möchten, herzlich zu einem ersten informellen Treffen ein. Dieses findet aufgrund der Dringlichkeit bereits am Dienstag, den 01.03.22 um 19.30 Uhr statt und wegen der leider immer noch hohen Infektionszahlen in Form einer Videokonferenz.
Es soll ein kurzer Termin werden, bei dem es in erster Linie darum geht, zu erfassen, wer bereit ist, sich hier einzubringen.
- Wenn Sie teilnehmen möchten, schreiben Sie bitte eine kurze Email an fluechtlingshilfe@reichenberg.bayern.de Dann erhalten Sie die Zugangsdaten.
- Falls Sie nicht teilnehmen können, sich aber trotzdem engagieren möchten, bitte ich ebenfalls um eine kurze Email mit Angabe Ihrer Kontaktdaten.
Ich gehe davon aus, dass wir ggf. ähnlich wie 2015 auch wieder verschiedene Arbeitsgruppen benötigen werden (Sprache, Fahrdienst, Kinderbetreuung usw.).
Die übergeordnete Koordination einer möglichen Aufnahme von Flüchtlingen wird über den @landkreiswuerzburg erfolgen. Dort hat man bereits am Freitag eine Lenkungsgruppe gegründet.
Lassen Sie uns in dieser historisch schwierigen Zeit zusammenstehen und zusammenhelfen - in Europa und im Markt Reichenberg!
Solidarische Grüße
Ihr Stefan Hemmerich
1. Bürgermeister